Das vorliegende Buch wurde im Jahr 1982 von der Autorin Eveline Hasler geschrieben. Die Autorin wurde 1933 in Glarus geboren und hatte ihren Durchbruch mit dem Buch „Anna Göldin Letzte Hexe“. Die Geschichte ist in drei Teile gegliedert, welche zusätzlich in nummerierte Kapitel unterteilt wurden.
Es handelt sich dabei um einen Roman mit dem Titel „Anna Göldin Letzte Hexe“. Die Geschichte spielt in Glarus und handelt von Anna Göldin, einer Magd aus armen Verhältnissen. Dabei ist die Familie Tschudi, bei welcher Anna eine längere Zeit als Magd angestellt war, sehr zentral. Eine weitere wichtige Person der Handlung ist der Schlosser und Freund von Anna, Ruedi Steinmüller. Anna Göldin ist in Glarus aufgewachsen und hat kein einfaches Leben, was im Buch sehr klar ersichtlich gemacht wird.
Anna lebt bei der Familie Tschudi und macht ihre Arbeit sehr gut. Eines Tages wird sie jedoch beschuldigt, dem einen Kind Anna Migeli, welches meist sehr frech zu Anna war, Stecknadeln ins Essen getan zu haben. Zu diesem Zeitpunkt fängt es mit Göldins Problemen an. Diese Probleme werden oft mit den Schatten der Berge in Verbindung gebracht, wodurch man es sich gut vorstellen kann. Das Ganze artet aus und man beschuldigt Anna, als Hexe tätig zu sein und das Kind, welchem es gesundheitlich immer schlechter geht, verteufelt zu haben. Anna Göldin ist im weiteren Verlauf des Buches die meiste Zeit auf der Flucht und hat kein richtiges Zuhause mehr. Später wird sie von den Beamten gefunden und das Ganze nimmt kein gutes Ende.
Das Hauptthema des literarischen Werkes ist die Frage der Hexerei, jedoch geht es vor allem um den Aspekt, dass Anna keine normale Magd ist. Sie ist gescheit, selbstbewusst und weiss, was sie will. Damit passt sie nicht ins Schema einer normalen Magd. Es handelt sich beim Hauptthema also auch um das schwierige Frauenbild zu dieser Zeit. Aus diesem Grund werden die Leute Anna Göldin gegenüber misstrauisch. In der Zeit in der die Geschichte spielt, nämlich im 18. Jahrhundert, wurde allen Menschen misstraut, von welchen man dachte, sie wissen mehr als alle Anderen. Genau das war bei der eifrigen Magd das Problem. Zudem ist ein zentraler Punkt des Buches die Frage der Schuld. Ist Anna Göldin schuld am Zustand von der Tschuditocher? Ist sie eine Hexe? Hat sie das Kind verteufelt?
Das Buch von Eveline Hasler lässt einen sehr gut vorstellen, wie die Umgebungen, in der die Geschichte spielt, aussieht. Hasler benutzt sehr viele Adjektive zur Beschreibung der Landschaften und ihre Sätze sind meist mit vielen Kommas versehen. Das führt dazu, dass es teilweise eher schwierig ist, nicht abzuschweifen und wirklich konzentriert weiterzulesen. Eine weitere Herausforderung des Buches war es, manche Begriffe aus dem Französischen oder dem Dialekt zu verstehen. Oft wurden im Buch auch eher alte Begriffe, welche heute nicht mehr sehr gängig sind, gebraucht. Zudem spielt Eveline Hasler sehr oft mit der Zeit. Deshalb kann das Buch sehr verwirrend sein, da nicht immer klar ist, ob jetzt in der Gegenwart oder in der Vergangenheit erzählt wird. Aus diesem Grund ist das Buch eher anspruchsvoll und es braucht teilweise ziemlich viel Konzentration. Unter einem Buch mit Hexengeschichten stelle ich mir sehr spannende und auch brutale Szenen vor. Jedoch hat mich das Buch von Anna Göldin nicht wirklich in den Bann gezogen. Es gab Stellen, da war es sehr spannend und interessant, jedoch war der Schreibstil oftmals sehr beschreibend, was das Werk etwas langweilig macht.
Auf der emotionalen Ebene löst es ganz klar etwas in Einem aus. Es wird Abscheu verspürt, denn das Gefühl der Ungerechtigkeit, welches sich durch das ganze Buch zieht, ist immer präsent. Das kann sich wahrscheinlich jeder gut vorstellen, da bestimmt die meisten Menschen schon ungerecht behandelt worden sind. Dabei verspürt man jedoch auch Trauer und man bemitleidet die eigentlich unschuldige und tapfere Magd. Ein Beispiele dafür ist, als sich der Herr Steinmüller ihretwegen umbringt. Oder auch die Szene in der Anna Göldin etwas gesteht, was sie nie getan hat.
Der Schriftstellerin gelingt es sehr gut, Originaldokumente aus den Jahren, in welchen Anna Göldin verurteilt wurde, in den Text zu integrieren. Das macht die Geschichte noch wahrheitsgetreuer und man fühlt sich in die Zeit zurückversetzt.
Das Buch enthält sehr klare Elemente eines Romans, jedoch ist es durch die Originaltexte zum Teil auch fast eine Biografie von Anna Göldin. Das Werk kann von Menschen in verschiedenem Alter gelesen werden, da das Thema der Hexerei den Meisten ein Begriff ist. Jemand der sich jedoch sehr für die frühere Geschichte und die Stellung der Frau zu dieser Zeit interessiert, ist der perfekte Leser für dieses Buch.
Das Buch kann einem Spass bereiten zum Lesen, es muss jedoch bewusst und mit viel Konzentration gelesen werden. Es gibt einige Interpretationsansätze und das Buch ist flüssig und angenehm geschrieben. Es eignet sich für viele Leser, jedoch werden geschichtsinteressierte Personen wohl am meisten Spass daran haben.
Es handelt sich dabei um einen Roman mit dem Titel „Anna Göldin Letzte Hexe“. Die Geschichte spielt in Glarus und handelt von Anna Göldin, einer Magd aus armen Verhältnissen. Dabei ist die Familie Tschudi, bei welcher Anna eine längere Zeit als Magd angestellt war, sehr zentral. Eine weitere wichtige Person der Handlung ist der Schlosser und Freund von Anna, Ruedi Steinmüller. Anna Göldin ist in Glarus aufgewachsen und hat kein einfaches Leben, was im Buch sehr klar ersichtlich gemacht wird.
Anna lebt bei der Familie Tschudi und macht ihre Arbeit sehr gut. Eines Tages wird sie jedoch beschuldigt, dem einen Kind Anna Migeli, welches meist sehr frech zu Anna war, Stecknadeln ins Essen getan zu haben. Zu diesem Zeitpunkt fängt es mit Göldins Problemen an. Diese Probleme werden oft mit den Schatten der Berge in Verbindung gebracht, wodurch man es sich gut vorstellen kann. Das Ganze artet aus und man beschuldigt Anna, als Hexe tätig zu sein und das Kind, welchem es gesundheitlich immer schlechter geht, verteufelt zu haben. Anna Göldin ist im weiteren Verlauf des Buches die meiste Zeit auf der Flucht und hat kein richtiges Zuhause mehr. Später wird sie von den Beamten gefunden und das Ganze nimmt kein gutes Ende.
Das Hauptthema des literarischen Werkes ist die Frage der Hexerei, jedoch geht es vor allem um den Aspekt, dass Anna keine normale Magd ist. Sie ist gescheit, selbstbewusst und weiss, was sie will. Damit passt sie nicht ins Schema einer normalen Magd. Es handelt sich beim Hauptthema also auch um das schwierige Frauenbild zu dieser Zeit. Aus diesem Grund werden die Leute Anna Göldin gegenüber misstrauisch. In der Zeit in der die Geschichte spielt, nämlich im 18. Jahrhundert, wurde allen Menschen misstraut, von welchen man dachte, sie wissen mehr als alle Anderen. Genau das war bei der eifrigen Magd das Problem. Zudem ist ein zentraler Punkt des Buches die Frage der Schuld. Ist Anna Göldin schuld am Zustand von der Tschuditocher? Ist sie eine Hexe? Hat sie das Kind verteufelt?
Das Buch von Eveline Hasler lässt einen sehr gut vorstellen, wie die Umgebungen, in der die Geschichte spielt, aussieht. Hasler benutzt sehr viele Adjektive zur Beschreibung der Landschaften und ihre Sätze sind meist mit vielen Kommas versehen. Das führt dazu, dass es teilweise eher schwierig ist, nicht abzuschweifen und wirklich konzentriert weiterzulesen. Eine weitere Herausforderung des Buches war es, manche Begriffe aus dem Französischen oder dem Dialekt zu verstehen. Oft wurden im Buch auch eher alte Begriffe, welche heute nicht mehr sehr gängig sind, gebraucht. Zudem spielt Eveline Hasler sehr oft mit der Zeit. Deshalb kann das Buch sehr verwirrend sein, da nicht immer klar ist, ob jetzt in der Gegenwart oder in der Vergangenheit erzählt wird. Aus diesem Grund ist das Buch eher anspruchsvoll und es braucht teilweise ziemlich viel Konzentration. Unter einem Buch mit Hexengeschichten stelle ich mir sehr spannende und auch brutale Szenen vor. Jedoch hat mich das Buch von Anna Göldin nicht wirklich in den Bann gezogen. Es gab Stellen, da war es sehr spannend und interessant, jedoch war der Schreibstil oftmals sehr beschreibend, was das Werk etwas langweilig macht.
Auf der emotionalen Ebene löst es ganz klar etwas in Einem aus. Es wird Abscheu verspürt, denn das Gefühl der Ungerechtigkeit, welches sich durch das ganze Buch zieht, ist immer präsent. Das kann sich wahrscheinlich jeder gut vorstellen, da bestimmt die meisten Menschen schon ungerecht behandelt worden sind. Dabei verspürt man jedoch auch Trauer und man bemitleidet die eigentlich unschuldige und tapfere Magd. Ein Beispiele dafür ist, als sich der Herr Steinmüller ihretwegen umbringt. Oder auch die Szene in der Anna Göldin etwas gesteht, was sie nie getan hat.
Der Schriftstellerin gelingt es sehr gut, Originaldokumente aus den Jahren, in welchen Anna Göldin verurteilt wurde, in den Text zu integrieren. Das macht die Geschichte noch wahrheitsgetreuer und man fühlt sich in die Zeit zurückversetzt.
Das Buch enthält sehr klare Elemente eines Romans, jedoch ist es durch die Originaltexte zum Teil auch fast eine Biografie von Anna Göldin. Das Werk kann von Menschen in verschiedenem Alter gelesen werden, da das Thema der Hexerei den Meisten ein Begriff ist. Jemand der sich jedoch sehr für die frühere Geschichte und die Stellung der Frau zu dieser Zeit interessiert, ist der perfekte Leser für dieses Buch.
Das Buch kann einem Spass bereiten zum Lesen, es muss jedoch bewusst und mit viel Konzentration gelesen werden. Es gibt einige Interpretationsansätze und das Buch ist flüssig und angenehm geschrieben. Es eignet sich für viele Leser, jedoch werden geschichtsinteressierte Personen wohl am meisten Spass daran haben.