Anna Göldin war die letzte Frau Europas, die 1782 in Glarus wegen Hexerei hingerichet wurde. Sie entstammte armen Verhältnissen und arbeitete als Dienstmagd. Nachweislich gebar sie zwei Kinder, eines davon starb kurz nach der Geburt. Sie arbeitete später als Magd bei dem Glarner Arzt, Ratsherrn, Richter und Regierungsrat Johan Jakob Tschudi. Hierbei wurde Göldin beschuldigt, einer der Töchter Tschudis mehrmals Stecknadeln in die Milch gezaubert zu haben. Unter Folter gab sie die Tat zu.
400 n.Chr wurde in der christlichen Religion die Zauberei mit dem Tod bestraft. Die Christen glauben zwar nicht an die Wirksamkeit, aber schon der Versuch zählte als Pakt mit dem Teufel. Ansonsten lebten sie aber weitgehend in Frieden zusammen. Im 13. Jh schlug die Kirche dann einen strengeren Ton an. Angestachelt durch die Kirche beginnen die Leute nun die Anwesenheit der Hexen als Bedrohung zu empfinden. Anfang des 15. Jh werden durch Inquisitoren immer mehr vermeintliche Sekten ausgemacht. In den Tälern beginnen die Bauern mit ersten gezielten Verfolgungen. Am Ende des 15. Jh verschlechtern sich die Lebensbedingungen dramatisch, Epedemien und Hungersnöte fordern viele Opfer. Hexen werden dafür verantwortlich gemacht. Zwar ebbte diese Welle schnell mal ab, doch Mitte 16. Jh verschlechterten sich die Bedingungen erneut. Den Höhepunkt dieser Verfolgungen und Hinrichtungen erreichte man im Dreissigjährigen Krieg (1618-1648). Mehr als 2000 Hinrichtungen fanden zwischen 1626 und 1635 allein im Kurfürstentum Köln statt! Ende des 17. Jh stabilisierten sich die Umweltverhältnisse wieder. Im Zeitalter der Aufklärung wird der Wissenschaft mehr Bedeutung zuteil als den Hexenverfolgungen. Im gesamten 18. Jh gibt es nicht mehr viele Hinrichtungen. Nur selten in den ländlichen Gebieten wird noch eine Hexe hingerichtet. In der frühen Neuzeit fielen schätzungsweise 50'000 Menschen der Hexenverfolgung zum Opfer, 80% davon waren Frauen.
P.S.: zu diesem Thema finden sie auch einen Podcast!
400 n.Chr wurde in der christlichen Religion die Zauberei mit dem Tod bestraft. Die Christen glauben zwar nicht an die Wirksamkeit, aber schon der Versuch zählte als Pakt mit dem Teufel. Ansonsten lebten sie aber weitgehend in Frieden zusammen. Im 13. Jh schlug die Kirche dann einen strengeren Ton an. Angestachelt durch die Kirche beginnen die Leute nun die Anwesenheit der Hexen als Bedrohung zu empfinden. Anfang des 15. Jh werden durch Inquisitoren immer mehr vermeintliche Sekten ausgemacht. In den Tälern beginnen die Bauern mit ersten gezielten Verfolgungen. Am Ende des 15. Jh verschlechtern sich die Lebensbedingungen dramatisch, Epedemien und Hungersnöte fordern viele Opfer. Hexen werden dafür verantwortlich gemacht. Zwar ebbte diese Welle schnell mal ab, doch Mitte 16. Jh verschlechterten sich die Bedingungen erneut. Den Höhepunkt dieser Verfolgungen und Hinrichtungen erreichte man im Dreissigjährigen Krieg (1618-1648). Mehr als 2000 Hinrichtungen fanden zwischen 1626 und 1635 allein im Kurfürstentum Köln statt! Ende des 17. Jh stabilisierten sich die Umweltverhältnisse wieder. Im Zeitalter der Aufklärung wird der Wissenschaft mehr Bedeutung zuteil als den Hexenverfolgungen. Im gesamten 18. Jh gibt es nicht mehr viele Hinrichtungen. Nur selten in den ländlichen Gebieten wird noch eine Hexe hingerichtet. In der frühen Neuzeit fielen schätzungsweise 50'000 Menschen der Hexenverfolgung zum Opfer, 80% davon waren Frauen.
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